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Kuba 2010 – John Lennon in Havanna

  • Impressionen aus dieser einzigartigen Stadt

JOHN LENNON IN HAVANNA

Seit Jahren sitzt er als Bronzefigur auf einer Bank in einem kleinen Park im Viertel Vedado. Ganz entspannt, die Beine übereinander
geschlagen, mit einem freundlichen Lächeln unter seinen langen Haaren: John Lennon.
Bloß seine berühmte Brille wurde seltsamerweise nicht in die Skulptur integriert. Stattdessen bekam der Bronze-John die Lesehilfe als Drahtgestell auf die Nase gesetzt. Weil sie dort aber niemals lange blieb, wurden ihm alsbald Bewacher zur Seite gestellt. Zu ihnen gehört Filiberto. Der freundliche alte Herr mit der Basecap auf dem Kopf setzt der Statue die Brille immer dann auf, wenn Touristen
kommen. Dann passt er auf, dass sich kein Unbefugter der glaslosen Augengläser bemächtigt. Über John Lennon weiß er nicht viel. Aber er lächelt gern. Selbst wenn mal wieder Jugendliche vorbeikommen und sich einen Spaß daraus machen, die Brille
von der Büste zu klauen: Filiberto wird niemals wütend. Ganz wie selig John ist auch er ein Mann mit unendlicher Geduld und friedlicher Gesinnung. Einen Traumjob hat er, so möchte man denken, der Brillenwächter von Havanna. Kurz weggeschaut, und schon vergreifen sich Jugendliche am Drahtgestell des berühmten Brillenträgers. Doch Filiberto ist zur Stelle. Er weist die Halbstarken zurecht und unterstreicht resolut die Bedeutung von John Lennon für den antiimperialistischen Kampf. (Textauszug, Magazin, Gunnar Leue)

DIE ARBEITENDE BEVÖLKERUNG IN HAVANNA

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